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Michael Goldstein spricht über Spirituosen, Weine und Berühmtheit: Der Aufstieg prominenter Unternehmer im Alkoholgeschäft

Michael Goldstein, der visionäre Getränkegründer hinter Prosecco.com, stellt die Frage, ob die Investition von Prominenten in das Alkoholgeschäft so berauschend ist, wie es scheint. Neuveröffentlicht von Harpers.com „SoapBox“.

Der Promi-Status strahlt mittlerweile auch über die Leinwand hinaus und erhellt die Welt der Spirituosen, Weine und Cocktails, wobei Prominente regelmäßig Drehbücher und Couture gegen Spirituosen und Weinkeller eintauschen.

Ein Spaziergang durch die Getränkeabteilung kann sich wie ein Spaziergang über den roten Teppich anfühlen, auf dem sich hinter vielen Labels erstklassige Namen verbergen. Aber ist der Ruhm ein Garant für den langfristigen Erfolg einer Getränkemarke?

Als Veteran des Londoner Glanzes und des Glamours von LA habe ich festgestellt, dass ein Hollywood-Sprichwort wahr ist: „Jeder ist ein Star-Ficker.“ Es ist ein grobes Sprichwort, aber es fängt die magnetische Anziehungskraft des Ruhms ein. Fans sehnen sich nach Verbindungen zu Idolen; Ein gemeinsamer Drink kann eine spürbare Bindung schaffen.

Keine Abkürzungen zum Erfolg

Ich bin ein Unternehmer mit der Mission, unsere unabhängige Prosecco-Marke Bella Principessa zum Star zu machen. Der Reiz, mit Prominenten in Verbindung zu stehen, ist bei Getränken enorm, insbesondere wenn man sich in herausfordernden Gewässern bewegt. Die Versuchung nach sofortiger Anerkennung und einer treuen Fangemeinde ist groß.

Berühmtheit mag eine Abkürzung zur Massenattraktivität sein, aber unsere Prosecco-Marke hat einen eigenständigen Glanz gezeigt. Auch wenn es in unserer Zukunft eine prominente Unterstützung geben könnte, steht unsere Marke auf ihrem Verdienst.

Wir sind mehr als nur Seifenblasen – wir repräsentieren einen Lebensstil. Unser bisheriger Erfolg unterstreicht die Tatsache, dass Leistung über die Unterstützung von Prominenten hinausgeht. Unser Erfolgsrezept? Kundenorientierung und Marktfit.

Der Promi-Faktor und die Bewertung der Authentizität

Während einige kluge Prominente bewiesen haben, dass Starpower in Kombination mit Qualität profitable Unternehmungen hervorbringen kann, besteht der Weg nicht nur aus Rosen. Promi-Marken mögen zwar durchstarten, aber um die Höhe zu halten, braucht es mehr als nur ein berühmtes Gesicht. Ein Fehltritt könnte der Marke und der Kategorie schaden, insbesondere für diejenigen, die das Produkt zum ersten Mal erleben.

Was passiert, wenn ein berühmtes Gesicht einen Verbraucher in eine neue Kategorie lockt und bei der Ankunft enttäuscht ist? Dieser Verbraucher kommt möglicherweise nicht zurück. Es gibt auch andere einzigartige Herausforderungen. Prominente Marken müssen sich mit flüchtigen Fantreuen, Skandalbedrohungen und potenziellen Herausforderungen bei der Produktleistung auseinandersetzen.

Als Ausgangspunkt ist es wichtig, klar zwischen prominenten Unterstützern und prominenten Unternehmern zu unterscheiden und herauszufinden, was sie antreibt. Sind es schnelle Erfolge oder glühende Leidenschaft?

Promi-Alkohol: Rising Stars

Der Anstieg von weniger als 40 auf über 350 mit Prominenten verbundene Marken seit 2018 ist erstaunlich. Insider weisen darauf hin, dass Prominente Werbung für Getränke möglicherweise als leichtes Geld ohne persönliche Investition betrachten. Das Risiko des eigenen Geldes verschiebt die Grenze vom Promoter zum engagierten Partner.

Ohne dieses Engagement unternehmen Prominente und ihre Teams möglicherweise nicht die erforderliche Anstrengung, um die Marke auf den Höhepunkt zu bringen – ein gemeinsames Ziel aller Beteiligten.

George Clooneys Tequila-Triumph Casamigos (jetzt bei Diageo) ist zu einer der bekannteren Erfolgsgeschichten geworden. Kurz darauf folgten Diddys Wodka-Sieg und Post Malones unerwarteter Einstieg in den Rosé. Es schien, als wäre die Teilnahme von Prominenten mittlerweile das nicht ganz so geheime Elixier für den Getränkeerfolg.

Der schmale Grat zum Erfolg

Doch nicht alle Promi-Unternehmungen glänzen. Der Qream-Likör von Pharrell Williams, der Limoncello von Danny DeVito und der Wodka von Donald Trump gerieten ins Straucheln und stoppten die Produktion aufgrund schwacher Umsätze trotz anfänglichem Hype. Diese Geschichten unterstreichen, dass ein berühmter Name allein keinen Markenerfolg garantiert.

Das Geschäft mit Weinen und Spirituosen ist ein Spiel mit hohen Einsätzen, bei dem Qualität an erster Stelle steht. Nehmen wir zum Beispiel Bob Dylans Heaven’s Door Whiskey. Seine Auszeichnungen in einem überfüllten Whiskymarkt unterstreichen die Bedeutung von Marktattraktivität, effizienter Lieferkette, regulatorischem Wissen und erstklassigem Geschmack. Diese Erfolgsprinzipien gelten für alle Marken, ob berühmt oder nicht.

In der Getränkeindustrie können wir uns nicht nur auf die Anziehungskraft von Prominenten verlassen. Berühmtheiten wecken vielleicht das anfängliche Interesse an einer Marke, aber es liegt an dem Produkt, hell genug zu leuchten, um diese Nachfrage aufrechtzuerhalten.

Ebenso beruht der Erfolg des Ace of Spades-Champagners von Jay-Z auf der strategischen Auswahl der Kategorien, dem gezielten Verständnis der Zielgruppe, dem außergewöhnlichen Geschmack, effektivem Marketing und einem starken Netzwerk – nicht nur auf Ruhm.

Die Getränkegiganten Diageo, Bacardi und Pernod Ricard, bekannt für Kultmarken wie Johnnie Walker, Smirnoff und Guinness, spielen eine entscheidende Rolle beim Aufstieg berühmter Getränke.

Die Widerstandsfähigkeit des Getränkesektors und seine Anziehungskraft auf wohlhabende Investoren haben zu einem Anstieg einzigartiger Marken geführt. Dennoch legt die Branche Wert auf Authentizität, Innovation, Qualität und nachhaltiges Wachstum gegenüber Massenprodukten, die aus Unternehmensfokusgruppen hervorgegangen sind.

Challenger-Marken müssen diese Werte verkörpern und nicht nur für sie eintreten – wie es Branchenführer tun. Eine Balance zu finden ist entscheidend für den Erfolg.

Marken, die bei den Verbrauchern Anklang finden, Marktlücken schließen und diese Werte wahren, haben eine bessere Chance, die Unterstützung von Branchenriesen zu gewinnen, die dauerhaften Erfolg über flüchtigen Ruhm stellen.

Klirren mit den Sternen

Die Auswahl eines Getränks geht über das Etikett hinaus. Es geht darum, sich mit einer Geschichte zu verbinden, einen Lebensstil anzunehmen und mit geliebten Ikonen anzustoßen.

Egal, ob Sie sich zum Cowboy-Charisma von George Strait, der entspannten Coolness von Matthew McConaughey oder jemand anderem hingezogen fühlen, das Glas, das Sie erheben, erzählt nicht nur Ihre Geschichte, sondern auch die Geschichte des berühmten Unternehmers, den Sie in Ihr Unternehmen aufgenommen haben heim.

Engagierte Prominente können dauerhafte Beziehungen zu Verbrauchern aufbauen und sich selbst zum Erfolg verhelfen. Ihre Unternehmungen haben das Potenzial, flüchtige Trends zu überwinden und nachhaltige Veränderungen in der Getränkeindustrie auszulösen.

Was wird die Zukunft bringen? Nur die Zeit – und das Klirren vieler weiterer Toasts – wird über die Zukunft dieser faszinierenden Schnittstelle zwischen Ruhm und Alkoholgeschäft entscheiden.

Über den Autor: Michael Goldstein, ein Serienunternehmer und Gründer von Prosecco Ventures, arbeitet daran, Bella Principessa Prosecco zu einem bekannten Namen zu machen, der mehr ist als nur Blasen in einer Flasche. Lesen Sie hier sein exklusives Interview.